Als Aro seine Fäuste ballte, merkte ich, wie sehr ich ihn verärgerte hatte und hielt nun doch erstmal meinen Mund, denn ich wollte hier bleiben. Dann stand er auf und ich blieb still, aber sehr selbstbewusst stehen. Er trat auf mich zu, umkreiste mich ohne seinen Blick von mir zu lassen und ich hörte ihm aufmerksam zu und würde ab jetzt nur noch sprechen, wenn er mich dazu aufforderte. Als er hinter mir stehen blieb, passte mir das überhaupt nicht, denn so konnte ich ihn nicht sehen, was mir ein mulmiges Gefühl bescherte, aber ich sagte nichts. Als er Edward erwähnte, verzog ich keine Miene und es ließ mich eiskalt, da ich mit ihm abgeschlossen hatte und ihn nie wieder zurück haben wollte. Nein Fragen, die sicherlich nicht wirklich an mich gestellt waren, ließen meinen Körper leicht beben, aber ich übte mich in Beherrschung, was mir jetzt ziemlich gut gelang. Ich weiß es nicht genau, aber ich glaubte, dass das Menschenblut mich ein wenig veränderte und mich leicht wütend machen ließ, was ich wirklich unter Kontrolle bringen musste. Als er nichts mehr sagte, zögerte ich einen Moment und sprach dann mit kälterer und ruhiger Stimme. "Wenn Ihr mich hier behalten werdet, werden es sicherlich irgendwann die Cullens erfahren, durch irgendwen auch immer, und Edward wird mit großer Sicherheit hier her kommen, um mich befreien zu wollen, da er denken wird, dass Ihr mich gegen meinen Willen hier haltet, was nicht stimmt. Und schon habt Ihr ihn auf dem Präsentierteller." Auf meinen Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab, da ich mir schon Edwards Gesicht vorstellen konnte, wenn er erfahren wird, dass ich freiwillig hier bin. Ich blieb still stehen und wartete auf seine Antwort und Reaktion.
Ich sah wie er seine Augen verengte und da bemerkte ich, dass es nicht einfach werden wird, ihn zu überzeugen. Es fiel Aro sehr schwer beherscht zu wirken, sogar sein Lächeln verschwand und das zeigte mir, dass er nicht von meinen Gründen überzeugt war. Ich hörte ihm weiter zu und knurrte bei seinen Worten auf und erhob leicht meine Stimme, mir war auch egal, ob es unhöflich war, aber ich war gerade etwas wütend. "Er hat mich verlassen. Und mein heißgeliebeter Edward ist es schon lange nicht mehr. Verstanden? Ich habe die Cullens jahrelang gesucht und habs aufgegeben und mich mit dem Thema abgefunden. Sehr gerne würde ich mich auch scheiden lassen, was nicht so einfach ist, sonst wäre ich es schon lange." sagte ich wutembrannt. Dann zügelte ich mich etwas und war trotzdem noch aufgebracht. Nun schaute er auf meine Hand und ich erschrack, als er sie nicht nahm. Ich würde gerne einfach auf ihn zugehen und sie ihm vor die Nase halten, aber ich wollte ihn nicht gegen mich aufbringen. Kurz überlegte ich, als ich seine nächsten Worte hörte und sprach dann leicht verägert, aber ruhiger wie zuvor. "Ich möchte euch dienen. Ich weiß auch, dass ihr mich wollt und hier stehe ich. Und Aro, sie wissen, dass sie so eine Gelegheit nicht noch einmal bekommen werden." und schenkte ihm ein kühles lächeln. "Ich bin jetzt soweit, dass ich euer Leben richtig kennen lernen will. Bitte nehmen sie meine Hand und sehen sie selbst, dass ich niemals mehr zu den Cullens zurück will. Da werden sie auch sehen, dass ich bei euch jemanden gefunden habe, an dem mir etwas liegt. Und ich bitte sie auch, mich scheiden zu lassen." sagte ich mit starker Stimme und sah ihn selbstbewusst und ernst an.
Nun falltete er seine Hände und wie ich es ahnte, verstand er meine Beweggründe nicht, denn ich tat es auch selber irgendwie nicht richtig. Ich atmete tief ein und aus und antwortete dann auch drauf. "Ich verstehe meine Gründe auch nicht wirklich. Ich wollte nicht länger alleine sein und als Demetri mich später dann auch fragte, ob ich es mir vorstellen könnte, hier zu bleiben, ließ ich es mir durch den Kopf gehen und sagte dann "ja", denn ich wollte wieder zu einer Familie gehören und da mir Demtri wie gesagt in Rom über den Weg lief..." Ich endete den Satz nicht und sah ihn weiter an und hörte ihm aufmerksam zu. Seine Worte waren unerhofft, aber ich konnte ihn verstehen und knurrte leise auf. "Es tut mir leid, dass ich hier einfach so aufgetaucht bin. Ich habe nun auch schon meine Nahrung aufgegeben und Menschenblut zu mir genommen. Ich bin freiwillig und ihne Zwang zu euch gekommen. Aber wie ich sehe, und höre, seid ihr der ganzen Sache skeptisch, was ich auch verstehe. Würde es ihre Meinung ändern, wenn ich Ihnen meine Hände reiche und Sie sich selber ein Bild machen werden? Ich wollte Sie auch fragen, ob sie eine Hochzeit auch Scheiden können?" sagte ich selbstbewusst und wartete auf seine Reaktion. °Wenn ich ihm meine Hände gebe, dann kann er sehen, dass ich Jahre lang gesucht habe und keine Lust mehr auf die Cullens habe, da sie mich einfach ohne Grund zurück ließen. Und er würde auch die Liebeleien zwischen mir und Deme sehen können, uns, dass ich ihn beißen durfte, um meinen Durst zu stillen, auch, dass wir danach wieder Sex hatte° Bei diesen Gedanken schüttelte ich mich, aber mir war es egal, denn ich wollte hier bleiben.
Ich sah, dass Aro sich leicht versuchte zu entspannen und legte wieder sein Lächeln auf, was ich leicht erwiderte, denn ich wusste nicht, was er nun sagen würde, obwohl ich es mir denken kkonnte, aber man wusste ja nie. Auf seine Entschuldigung nickte ich nur und wartete auf seine nächsten Worte und sah ihn diesmal an. "Naja, was heißt entschieden. Ja, eigentlich schon. Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich will das alles hier eine Chance geben." sagte ich und stoppte kurz, dbevor ich weiter sprach. "Am Anfang war es nicht geplant, denn ich wollte nur Urlaub in Rom machen, aber da lief mir Demetri über den Weg. Er zeigte mir alles und bat mir das Gästezimmer fürs erste an. Ich hoffe, dass ist für Sie okay. Demetri war sehr zuvorkommend und höflich gewesen." Das musste ich sagen, denn Demetri hat durch mich seine Wache vernachlässigt, aber er war ab und zu abwesend, was sicherlich mit seiner Gabe zutun hatte.
Ich tart hinter Aro in den Thronsaal und schaute mich um. Mitten im Raum blieb ich dann stehen, denn ich wollte lieber etwas Abstand halten. Aro setzte sich auf seinen Thron und wartete auf seinen weiteren Worte. Ich wagte gerade ichts zu sagen, denn er sah verärgert aus und deswegen bleib ich still stehen und sah mich mit meinen roten Augen weiter um.
Ich sah mir alles weiter an und was Demetri tat und wartete, was nun noch alles passieren würde. Am liebsten würde ich nur fort, da mir das etwas zu doof mit der Fremden wurde, aber ich wollte Aro nicht verärgern und hörte dann, dass er mich in den Thronsaal bat. Ich schaute leicht verängstigt zu Demetri, denn ich wollte ihn eigentlich bei mir haben, aber es schien so, als wollte Aro mit mir alleine reden. Kurz schluckte ich und blickte zu Deme, und fragte mit meinem Blick, ob er hier warten würde. Ich nickte Aro zu und folgte ihm einfach.
Ich schaute mir die andere Situation an und auch an Aro bemerkte ich, dass das Durcheinander ihm gerade nicht passte. Schnell sah ich zu Demetri und seufzte. Dann hörte ich Elena, so wie sie genannt wurde, zu und schaute nicht schlecht, als sie sich in einen Raben verwandelte. Überrascht sah ich erneut zu Demetri und flüsterte ganz leise. "Wow...ich dachte, ich habe schon alles gesehen, aber was war dass denn?" Nun sah ich wieder zu Aro, weil er mich auch wieder ansprach und ich sah seine Verwunderung. "Ja, das war vor Jahren Aro. So schnell kann man auch die Meinung auch ändern. Ich weiß ja nicht, was Sie alles von den Cullens in letzter Zeit gehört haben, aber ich nicht mehr." Ich fragte mich, ob wir das weitere Gespräch nicht drinnen weiterführen konnten, als hier draußen auf den Flur. Schnell blickte ich zu Corin und sah ihr kichern.
Demetri verneigte sich ordnungsgemäß vor Aro, nachdem er fast an ihm vorbei gelaufen ist, aber ich hatte Aro auch zuerst dort nicht wahrgenommen. Aro stand dann von seinem Platz auf und legte sein typisches Lächeln auf, was ich höflicherweise auch erwiderte. Ich hörte ihm aufmerksam zu und wartete, bis ich sprechen durfte. Bevor ich was sagen konnte, trat eine junge Frau ein und schaute Demtri skeptisch an und schüttelte nur den Kopf. Jetzt wusste ich nicht, ob ich jetzt sprechen konnte, oder nicht. Ich wartete, bis die Fremde sprach und redete dann auch einfach, denn er hatte mich ja schließlich was gefragt. "Hallo Aro. Ja, ich war in Rom und da habe ich Demtri getroffen, der mir anbot, für eine Weile hier zu bleiben. Ich wollte mir euer Leben mal anschauen." sagte ich in einem ruhigen Ton und schaute ihn mit meinen roten Augen an, die ich erst seit kurzem hatte.
Ich kam hinter Deme in den Eingngsbereich und blieb mit ihm dort stehen und sah Aro hinter dem Schreibtisch sitzen und Corin hielt Wache. Ich sagte erst einmal nichts.